479 Kilometer bis an die polnische Grenze – diese Strecke legten die Radwanderer des Rad-Sport-Club Hagen in diesem Jahr auf dem Weg zum traditionellen Bundes-Radsport-Treffen zurück, das in diesem Jahr in Cottbus stattfand.

Marlies und Karl-Heinz Kubas, der 1. Vorsitzende des RSC, arbeiteten mit viel Liebe fürs Detail und großem Aufwand eine überaus attraktive Tour für die insgesamt 17 Teilnehmer aus. Mit dem Zug reisten die Pedaleure bis Magdeburg. Nach einer Rundtour in und um Magdeburg ging es am 2. Tag auf den Weg, mit dem Fernziel Cottbus. Erstes Highlight war das größte Wasserstraßenkreuz Europas, wo der Mittellandkanal die Elbe überquert. Zunächst waren am Elbe-Havel-Kanal vor allem nur Natur und kleinere Örtchen zu besichtigen. Ab Brandenburg (Havel) sollte sich dies ändern und es stand viel Kultur und Sightseeing auf dem Programm. So zum Beispiel die Besichtigung von Park  Sanssouci  und der Innenstadt in Potsdam. Die Etappe des fünften Tages führte die Radler quer durch Berlin. Auf der Straße des 17. Juni radelten sie an der Siegessäule vorbei zum Brandenburger Tor mit anschließender Besichtigung des Reichstages mit Aufstieg zur Kuppel. Von Berlin aus radelten die RSC’ler dann 2 Tage quer durch den teils sehr idyllischen Spreewald, wo natürlich eine richtige Spreewald-Kahnfahrt nicht fehlen durfte. Nach 479 Kilometern war dann am 7. Reisetag Cottbus erreicht. Den freien Samstag nutzen einige Radsportler für die Besichtigung  der Pyramiden im Branitzer Park, andere für einen Abstecher ins nahe gelegene Polen.

Dass auf dem abschließenden Festabend des Bundes-Radsport-Treffens, an dem sowohl Radwanderer als auch Radtourenfahrer teilnehmen, nach 4 TOP5-Platzierungen in Serie in diesem Jahr kein Spitzen-Platz für die RSC’ler heraussprang, war aufgrund der Tourenplanung, die in diesem Jahr eben viel Wert auf  Sightseeing und weniger auf Kilometer legte, von vornherein klar. Mit 7144 Kilometern belegte der RSC am Ende „nur“ den 14. Rang. Für regelmäßige Teilnahmen am Bundes-Radsport-Treffen sowie Erlangen der Bundeswertung erhielten Theodor Bergmann (Bronze), Lieselotte Laqua, Doris Timmerbeil (beide Silber) und Beate Plaßmann (Gold) das Radwanderleistungsabzeichen.

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